Atomwaffenfrei trotz Krieg?
09. Jan 2024
Mit Angelika Claussen (Ärztin, Co-Vorsitzende IPPNW-Deutschland sowie Präsidentin IPPNW-Europa) und Andreas Zumach (Journalist u.a. Korrespondent der taz bei UN in Genf) möchten wir diskutieren.
Seit nunmehr fast zwei Jahren tobt in der Ukraine ein blutiger Stellungskrieg, ohne dass im letzten Jahr große räumliche Frontverschiebungen erzielt wurden. Damit sind die erklärten Kriegsziele beider Parteien in weite Ferne gerückt und gewachsen ist nur die Zerstörung des ganzen Landes und die Anzahl der Toten und Verletzten.
Vielversprechende Aussichten, diesen brutalen Krieg bald zu beenden, bestehen derzeit leider nicht, da es trotz zahlreicher Initiativen und Friedensvorschläge bei entscheidenden Beteiligten an Verhandlungs- und Kompromissbereitschaft fehlt.
Eine Folge dieses Krieges ist eine fortschreitende Militarisierung der Außen- und Sicherheitspolitik, verbunden mit einer gigantischen Aufrüstung, welche die Atomwaffen betrifft.
Obwohl durch zahlreiche Studien nachgewiesen wurde, dass der Einsatz nuklearer Massenvernichtungsmittel nur die Zerstörung menschlicher Lebensgrundlagen, aber keinen "Gewinner" hinterlässt, setzen die Großmächte weiterhin auf die militärische Strategie der nuklearen Abschreckung.
Wir werden in unserer Veranstaltung der Frage nachgehen, ob der am 22. Januar 2021 in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag trotz oder gerade wegen der aktuellen Kriege und kriegerischen Auseinandersetzen noch eine Zukunft hat.
Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Veranstaltet vom Aachener Bündnis gegen Atomwaffen (bestehend aus den folgenden Organisationen: IPPNW, DFVG-VK, VVN-BdA und pax christi Aachen)